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Wenn es den Hund juckt, spricht der Veterinärmediziner von Pruritus. So lautet der medizinische Fachbegriff für Juckreiz, abgeleitet vom lateinischen Begriff prurire (jucken). Juckreiz tritt bei Hunden häufig auf. Für das betroffene Tier ist das eine äußerst unangenehme Angelegenheit, denn quälender Juckreiz beeinträchtigt das Allgemeinbefinden enorm. Deswegen sollte schnellstmöglich Abhilfe geschaffen werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Juckreiz beim Hund kann eine Vielzahl an Ursachen haben
- Nahezu alle Hautererkrankungen aus dem tiermedizinischen Bereich verursachen Juckreiz
- Pruritus ist einer der häufigsten Beweggründe für Besuche beim Tierarzt
- Durch frühzeitige Behandlung sinkt die Gefahr möglicher Sekundärinfektionen
- Die Suche nach der Ursache gestaltet sich in der Regel schwierig
- Die Liste der potenziellen verursachenden Faktoren ist lang
- Darunter fallen zum Beispiel: Parasitenbefall, bakterielle Infektionen der Haut, Pilzerkrankungen und Allergien
- Es gibt verschiedene Wege und Möglichkeiten, den lästigen Juckreiz zu lindern
- Ohne Diagnose ist nur eine symptomatische Behandlung möglich
- Zwecks Diagnosestellung ist ein Besuch beim Tierarzt erforderlich
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Wissenswertes zum Thema
Was ist Juckreiz beim Hund?
Generell handelt es sich beim Juckreiz des Hundes um ein durch einen Reiz verursachtes Gefühl des Missempfindens, das den Hund zu Reaktionen wie Kratzen, Lecken oder Benagen animiert. Der Reiz wird über die Nervenbahnen und spezielle Rezeptoren oder körpereigene chemische Botenstoffe an das Gehirn weitergeleitet, wo es als Signal für Juckreiz ankommt und die entsprechenden Reaktionen auslöst.
Grundsätzlich handelt es sich bei Pruritus nicht um eine eigen ständige Krankheit. Es ist lediglich ein Symptom, für das eine Vielzahl von Ursachen infrage kommen.
Welche Ursachen hat Juckreiz?
bei den Parasiten:
- Flöhe
- verschiedene Milbenarten (Herbstgrasmilbe, Sarcoptesmilbe, Demodexmilbe)
bei den Allergien
- Futter- und Hausstaubmilben
- Gräser und Pollen
- Flohspeichel
- Futtermittelbestandteile
bei den Infektionen:
- Bakterien
- Malassezien (Hefen)
Welche Symptome zeigen sich bei Juckreiz?
Bei Pruritus reagieren Hunde mit typischen Abwehrreaktionen, die über das bloße Kratzen hinausgehen. Je nach Schweregrad und Sitz des verursachenden Reizes können sich unterschiedliche Verhaltensweisen zeigen. Betroffene Hunde kratzen sich nicht nur häufig, sie belecken und benagen die Pfoten und andere Körperpartien. Auch häufiges Reiben an den Wänden oder am Boden wälzen sind Signale, die auf einen verstärkten Juckreiz hinweisen können.
Manche Reaktionen bieten bereits einen Hinweis darauf, wo das Tier den lästigen Reiz verspürt. So deutet häufiges Kopfschütteln in der Regel auf ein Problem im Kopf- oder Ohrbereich hin. Rutschen auf dem Hinterteil ist bezeichnend für Missempfindungen im Analbereich. Vermehrtes Kratzen hinterlässt nach gewisser Zeit nicht selten Spuren auf der Haut. Somit sind auch gereizte und gerötete Hautbereiche oder kahle Stellen im Fell typische Symptome für einen ausgeprägten Juckreiz beim Hund.
Welche Folgen kann ein chronischer Juckreiz haben?
Da Hunde bei starkem Juckreiz so gut wie gar nicht von den Verhaltensweisen, die ihnen kurzfristige Linderung verschaffen, abzuhalten sind, hat chronischer Juckreiz oft Hautschädigungen zur Folge. Aus anfänglich kleinen Hautverletzungen können entzündliche und nässende Wunden entstehen. Teilweise sind auch Haarausfall und kahle Stellen im Hundefell als Folgeerscheinungen zu beobachten. Je länger der Reiz besteht, umso intensiver wird er vom Tier empfunden und entsprechend intensiv reagiert es darauf.
Der Hund findet kaum noch Ruhe. Zusätzlich bedeutet permanenter Juckreiz massiven Stress für den Hund, der auf Dauer zu unerwünschten Verhaltensänderungen führen kann. Darum ist eine möglichst frühzeitige Behandlung unbedingt empfehlenswert.
Welche Behandlungsmethoden gibt es?
Die effektivste Maßnahme zur Behandlung von Juckreiz beim Hund ist zweifelsohne die Behandlung der Ursache. In den allermeisten Fällen ist dafür eine Vorstellung beim Tierarzt erforderlich. Der ist auch der richtige Ansprechpartner für die Frage, ob die folgenden Mittel und Maßnahmen im Einzelfall empfehlenswert sind.
Hausmittel gegen das Jucken
Mit einer Mischung, die je zur Hälfte aus Apfelessig und Wasser besteht, kann der Hund oder betroffene Hautpartien mithilfe einer Sprühflasche oder Kompresse benetzt werden. Bei Entzündungen und offenen Hautstellen ist Apfelessig nicht geeignet. Lindernd wirkt auch ein Tee aus getrockneten Ringelblumenblättern, der gut abgekühlt auf betroffene Bereiche getupft wird. Auch kühlendes Aloe-Vera-Gel ist zum Auftragen auf die Haut geeignet.
Tierärztliche Behandlungsmethoden
Die medizinische Behandlung von Juckreiz beim Hund zielt zunächst darauf ab, den Grund für die Symptomatik auszumachen, um anschließend eine möglichst zielgerichtete Therapie zu starten. Neben dem üblichen Anamnesegespräch und der körperlichen Untersuchung stehen dabei verschiedene Diagnoseverfahren wie mikroskopische Untersuchungen von Hautproben und Hautgeschabseln und Allergietests zur Verfügung.
Bei Flohbefall oder einer Flohspeichelallergie sind wirksame Flohpräparate das Mittel der Wahl. Während Antibiotika oder Bäder mit medizinischen Zusätzen zu den möglichen Maßnahmen bei Infektionen, Milben und auch Hefepilzen gehören. Allergien, die auf Umweltallergene zurückzuführen sind, erfordern häufig eine Desensibilisierung und bei Futtermittelallergien kann eine hypoallergene Diät der erfolgversprechende Schritt zu einem Leben ohne Juckreiz beim Hund sein.
Darüber hinaus gibt es wirksame Medikamente, die den Juckreiz beim Hund effektiv lindern. Neben Kortison sind das Anthistaminika und Medikamente der neueren Generation, die gezielt den Botenstoff hemmen, der für die Entstehung des Juckreizes sorgt.
Wie kann man Juckreiz vorbeugen?
Vorbeugende Maßnahmen gegen Juckreiz beim Hund sind nur bedingt möglich. Sinnvolle Vorgehensweisen sind beispielsweise sorgsame Prophylaxe gegen Parasitenbefall, artgerechte Ernährung mit einem ausgeglichenen Vitamin- und Mineralstoffverhältnis, regelmäßige Fellpflege sowie Langeweile und Stress vermeiden.
Wie muss ich meinen Hund bei Juckreiz ernähren?
Aufgrund der Tatsache, dass es dermaßen viele Ursachen für den Juckreiz beim Hund gibt, sind konkrete Empfehlungen schwierig. Im Bedarfsfall ist der Tierarzt der geeignete Ansprechpartner bei Fragen zur Ernährung.
Allgemein ist es nützlich, durch die Ernährung die Entgiftungsorgane zu stärken und auf einen ausgewogenen Nährstoffhaushalt zu achten. Setzen sie dem Futter Ihres Vierbeiners vermehrt hochwertiges Öl aus Pflanzen oder Fisch hinzu. Besonders gut eignen sich Nachtkerzen-, Borretsch- oder Weizenkeimöl. Um die äußerlichen Beschwerden zu bekämpfen, können Sie sich einiger Hausmittel bedienen.
Was genau kann den Juckreiz beim Hund auslösen?
Neben den bereits beschriebenen Auslösern kann der Juckreiz beim Hund noch weitere Ursachen haben. So tritt Juckreiz beispielsweise in einigen Fällen auch im Rahmen einer psychischen Störung, bei geschwächtem Immunsystem und als Begleiterscheinung von Stoffwechselerkrankungen auf. Alleine bei den Allergien kommen unzählige Auslöser infrage. Nur bezogen auf das Hundefutter kann im Grunde genommen jeder einzelne Inhaltsstoff als Auslöser für eine allergische Reaktion fungieren, die wiederum zum Juckreiz beim Hund führen könnte.
Wann muss ich mit meinem Hund zum Tierarzt bei Verdacht auf Juckreiz?
Gelegentliches Kratzen gehört zum normalen Verhaltensrepertoire eines Hundes und kommt im Rahmen der Fellpflege oder als Übersprungshandlung vor. Tritt das Kratzen oder andere beschriebene Verhaltensweisen, die als Symptome für Juckreiz beim Hund auftreten, gehäuft auf, ist es sinnvoll, den Hund so früh wie möglich dem Tierarzt vorzustellen.
Quellenangaben:
https://www.fellomed.de/krankheiten/hundekrankheiten/allergie-hund-uebersicht/
https://www.koelntierarzt.de/fachbeitrag_2011_2_nippers.html
https://www.drhoelter.de/tierarzt/tierpflege/wieso-kratzt-mein-hund-sich-staendig.html
https://tiermedizin.dr-gumpert.de/juckreiz_beim_hund.html#c283689